Steampunk als literarische Stilrichtung basiert auf Ideen von Autoren wie Jules Verne und H.G.Wells, die zukünftige Technik aus der Sicht ihrer Zeit zu Beginn der Industrialisierung im viktorianischen Zeitalter beschrieben. Das Antriebsmittel der Zeit ist Dampf – so wird im Steampunk Büchern, Filmen und Fernsehserien eine futuristische Technologie basierend auf Dampfmaschinen, mechanischen Getrieben und hochpräzisen Uhrwerken beschrieben.
Den Steampunk umweht eine ganz besondere Technologie verliebte Romantik. Freunde des Steampunks kleiden sich in viktorianische Kleider und Anzüge, tragen Flieger- oder Schweißerbrillen, Kupferschmuck und Spazierstöcke und pflegen die Umgangsformen des 19. Jahrhunderts.
In Jules Vernes klassischem Roman „Von der Erde zum Mond“ (1865) beschreibt Verne den Bau einer Kanone, um ein mit Menschen besetztes Hohlprojektil auf den Mond zu schießen. Natürlich hat niemand bei der NASA den Bau einer Kanone erwogen, um Menschen zum Mond zu schießen. Stellen wir uns aber kurz mal vor, diese Idee aus dem 19. Jahrhundert sei tatsächlich vorangetrieben worden. Vielleicht hätten wir dann überall auf der Welt riesige, kilometerlange Kanonen, mit denen man entweder Projektile in einen Orbit oder auch ein Projektil auf ein anderes Land ballern kann. Dann wären Düsentriebwerke vielleicht nie erfunden worden und die zivile Fliegerei würde in Luftschiffen stattfinden. Menschen, die von Fluggeräten schneller als der Schall sprächen, wären Spinner, weil man sich eine Alternative zum gängigen Status Quo einfach nicht vorstellen könnte.
Steampunk findet aber nicht nur in der Technik statt, sondern auch in wirtschaftswissenschaftlichen Grundannahmen. Die basieren nämlich weitgehend auf Einsichten und Erkenntnissen des 19. Jahrhunderts.
Die Community der Manager und Top-Manager haben einen Habitus entwickelt, ohne den man es nicht an das Steuerrad des Dampfers schafft. Man rekrutiert sich aus einem selbstähnlichen Pool von Menschen. Wer da rein will, muss diese Ähnlichkeit haben oder annehmen – das gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. Das Problem ist das antrainierte Verständnis der Personen und der dazu passend erlernte Methodenkoffer.
Um die Steampunk-Ökonomie wirklich zu überwinden, muss sich ein neuer Habitus, eine neue Art des Denkens über Organisationen und Führung entwickeln. Die Denkweise, die Steampunk-Ökonomen so tief verinnerlicht haben, muss einer adaptiven, reaktionsfähigen und ermöglichenden menschenzentrierten Denkweise weichen.
Steampunk Ökonomen
Individuen sind zur Leistung anzutreiben
Arbeit sichert die Existenz
Produktion u. Management schaffen Werte
Leistung muss stets optimiert werden
Wissen ist Macht
Homogenität schafft Einheiten
Mitarbeitende ordnen sich ein
Leistung besteht aus Aufgabe und Zielerfüllung
Aufgaben (und Schuld) werden delegiert
Eindeutigkeit ist die Grundlage
Agile Führung
Teams müssen innovieren können
Arbeit stiftet Sinn
Innovation u. Interaktion schaffen Werte
Teamfähigkeit muss stets optimiert werden
Können ist Macht
Heterogenität schafft Leistung
Mitarbeitende bringen sich ein
Leistung besteht aus Entwicklung und Lernen
Verantwortung wird delegiert
Mehrdeutigkeit ist die Grundlage
Der erste Schritt zur nachhaltigen Veränderung ist die Selbsterkenntnis.
Ich helfe Euch bei der Entwicklung von Steampunk Ökonomie zu echter adaptiver Führung.
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